Ausflug zu den Needles inkl. Manövertraining
Das war eine kurze Nacht. Wir sind heute schon um 5:00 Uhr aufgestanden und nach einer Katzenwäsche im Marina-Waschraum und einer Tasse Kaffee im Finsteren ausgelaufen, damit wir die Strömung immer schön von der richtigen Seite, sprich von hinten haben.
Die ganze Woche wollten wir schon mal zu den Needles hinaus segeln, damit wir auch ein seglerisches Highlight in dieser Woche zu verbuchen haben. Erst heute passte es von den Strömungsverhältnissen her. D.h. wir hatten beim Hinausfahren ablaufendes Wasser, das dann um 09:00 Uhr kenterte und uns wieder beim Hineinfahren anschob. Besser konnte es gar nicht passen – auch das Wetter war wieder mal traumhaft schön und sonnig…
Nachdem die Needles von der Nähe nicht ganz so spektakulär waren, haben wir nach dem Kentern des Stromes gewendet und sind wieder retour gesegelt.
Bald darauf frischte der Wind wieder ordentlich auf und wir mussten die Segelflächen reduzieren. Zu Mittag machten wir dann eine klassische Segelpause mit Back stehendem Segel, während wir gemütlich im Salon unser warmes Mittagessen genossen. Dann ging es wieder weiter bei ziemlich viel Schiffsverkehr im Solent…
Wir haben dann noch ein interessantes Bojenmanöver ausprobiert, das man auch gut alleine ausführen kann. Die sogenannte Lasso-Methode. Dabei werden beide Enden an der Klampe belegt und wenn man nahe genug an der Boje ist über die Boje geworfen…
Im Anschluss sind wir noch den Hamble River hinauf motort und haben an den Schwimmstegen das sogenannte “ferry gliding” geübt…
Ein Engländer hat daneben kurzärmelig sein Freibord gereinigt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da sieht man wieder, alles nur eine Sache der Einstellung…
Somit geht eine sehr interessante und lehrreiche Segelwoche zu Ende. 152 Seemeilen haben wir in dieser Woche zurückgelegt, davon 129 Seemeilen unter Segeln. Gabi, Helmut und Rene, es war eine sehr angenehme Zeit mit Euch. Danke Heinz, für die vielen Tipps und Tricks, die Du uns in der Woche vermittelt hast. Ich kann so ein Gezeiten Skippertraining jedem nur empfehlen, der seglerisch nicht nur in der Adria herumschippern möchte. Bei “sea man ship austria” gibt es weiterführende Infos zu den Ausbildungsdetails. Heinz Ressl war sichtlich zufrieden mit uns…
7 Comments
Schöner Bericht und sehr schöne Fotos. Der Solent ist schon ein verdammt cooles Segelrevier.
Hallo Markus,
danke für diesen super Bericht über die gemeinsame Trainingswoche in Südengland. War eine schöne Zeit da drüben!
LG
Helmut
Hallo Helmut,
freut mich, dass dir mein Blogbericht über das Gezeitentraining gefällt. Ich finde auch, dass das echt eine super Ausbildungswoche im Solent war und wir natürlich eine super Crew!
Bis bald, LG Markus
Hallo Jens,
danke für deine lobenden Worte zu unserem Segelblog!
Ja, so ein Skipper-Gezeitentraining ist echt empfehlenswert und kann natürlich auch ohne RYA-Yachtmaster Ausbildung absolviert werden.
LG Markus
Hallo Markus,
auch von mir großes Lob an den Blog, den ich immer mal wieder gerne verfolge. Nette Texte, schöne Bilder.
Das mit der Trainingswoche in Solent/UK klingt auf jeden Fall interessant und vielversprechend…kann man diese Woche denn auch ohne die RYA Yachtmaster Ausbildung absolvieren? LG Jens
Hallo Jürgen,
freut mich, dass Du unseren Segelblog verfolgst.
Ich habe da folgendes Training absolviert…
http://www.sea-man-ship.at/home/nautische-ausbiildung/sea-man-ship-austria-uk/praxis-bei-uns-in-england/gezeiten-skippertraining/
Gehört zur “RYA Yachtmaster Ausbildung”, das Heinz Ressl von “sea man ship Austria” anbietet.
LG Markus
Anfrage Bezeichnung Lehrgang Gezeitentraining:
Ich folge interessanterweise immer mal wieder Deinem Blog.
Kannst Du mir bitte die genaue Bezeichnung des Lehrganges zu Gezeitentraining in England/Solent einmal mitteilen?
Danke
Jürgen