Mit gutem Wind von Korfu über Erikousa nach Otranto
Nachdem Samstagnacht meine neue Crew (Gerit und Geri aus Bischofshofen / gute Freunde von mir; René und Vojti aus der Schweiz, die Meilen & Praxis für ihren eigenen Segelschein sammelten) für den Meilentörn retour nach Lignano anreiste, und wir noch einen netten und gemütlichen Abend in Korfu-Stadt erlebten, legten wir am Sonntagvormittag nach einem ausgiebigen Frühstück und der obligatorischen Bordeinweisung von der NAOK-Marina ab. Wie schon sehr oft in diesem Seegebiet erlebt, hatten wir auch diesmal die ersten paar Seemeilen wenig bis keinen Wind. Etwas wehmütig blicke ich auf die in den letzten Jahren doch sehr lieb gewonnene Inselhauptstadt ins Kielwasser zurück…
Kurz vor der Meerenge von Albanien und Korfu setzte der Wind wie erwartet ein, und wir kreuzten durch die Straße von Korfu nordwärts. Recht schnell waren wir ein eingespieltes Team, und alle verstanden sich von Anfang an sehr gut an Bord…
Am späten Nachmittag erreichten wir unser erstes Etappenziel Erikousa, und die gesamte Crew freute sich aufs Schnorcheln, Sonnenbaden und die Insel zu erkunden.
Hier noch ein paar weiterführende Links zu älteren Beiträgen von Erikousa:
Zu Sonnenuntergang fuhren wir dann gemeinsam mit dem Dingy an Land Abendessen. Nach dem letzten griechischen Essen für diese Saison traten wir wieder den Heimweg an und verzogen uns relativ früh in unsere Kojen…
Montag, 25.08.
Zur Morgendämmerung lichteten wir den Anker und setzten die Segel. Auch ein paar andere Fahrtensegler folgten uns…
Zu Beginn hatten wir den Wind wie so oft beim Segeln genau auf die Nase und so kreuzten wir bei WNW-Wind auf Richtung Otranto…
Zuerst ließen wir die nordwestlichste Insel Griechenlands mit dem Namen Othonoi backbord liegen, danach drehte der Wind nördlicher, sodass wir sogar mit direktem Kurs auf Otranto zuhalten konnten. Mit 7 bis 8 Knoten Fahrt über Grund ritten wir mit gerefften Segeln förmlich von Erikousa nach Otranto. Für die 58 Seemeilen benötigten wir nur 8,5 Stunden, d.h. wir hatten durchschnittlich 6,8 Knoten Speed über Grund. Voll begeistert von der abenteuerlichen Überfahrt legten wir bereits am Nachmittag in Otranto in dem für Transityachten vorgesehenen Bereich des gut geschützten Hafens an und erkundeten im Anschluss die süditalienische Hafenstadt. Hier ein paar Impressionen von unserem Landausflug…
Otranto ist ein sehr nettes süditalienisches Städtchen mit einer sehr schönen historischen Altstadt und vielen engen Gassen. Aber ähnlich touristisch und überfüllt wie die Getreidegasse in Salzburg 😉 Trotzdem Prädikat – sehr empfehlenswert!
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